Eine kleine Delegation von Herzläufern ist gestern in die Rua Hiroshima gefahren und hat das kleine „Dorf“ am Rand von Oberhausen besucht. Jeder von uns war schon ein oder mehrere Male hier und jedes Mal ist es ein sehr persönliches Ereignis. Immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Dank eurer Unterstützung waren wir in der Lage, dem Friedensdorf eine Spende von 2.000 Euro zu überbringen
Claudia Peppmüller, Sprecherin des Friedensdorf International, hat diese Spende dankbar entgegengenommen. Wie sie erklärte, ist jede Spende herzlich willkommen und mehr als notwendig, denn bis auf wenige Ausnahmen in der Projektarbeit finanziert das Friedensdorf alle Hilfen und Einsätze ausschließlich mit Spenden und Mitgliedsbeiträgen.
Die Arbeit des Friedensdorfs
Nach unserem ersten Besuch 2014 haben wir schon einmal von der Arbeit des Friedensdorfs berichtet: https://www.facebook.com/media/set/…
Durch das Friedensdorf International werden kranke Kinder, denen in ihrer Heimat nicht geholfen werden kann, die aber Aussicht auf Heilung in Deutschland haben, nach Deutschland gebracht. Hier werden sie in Krankenhäuser in der ganzen Bundesrepublik zur medizinischen Versorgung aufgenommen, wo sie dann behandelt und operiert werden. Diese Kosten sind über die jeweiligen Krankenhaus-Budgets gedeckt. Zwischen den Operationen, falls es der Gesundheitszustand des Kindes zulässt, und zur direkten Nachversorgung leben die Kinder im Friedensdorf bis sie wieder in ihre Heimat und zu ihren Familien zurückgebracht werden können.
In den allermeisten Fällen leiden die Kinder unter den Folgen von Unfällen (z. B. Verbrennungen, Verätzungen) oder auch an Geburtsfehlern, wie Lippen-Kiefer-Gaumenspalten oder angeborene Klumpfüße. Viele werden auch mit Knochenentzündungen nach Deutschland gebracht. Ein Krankheitsbild, das normalerweise im Frühstadium gut mit Schmerzmitteln und einem Antibiotikum behandelt werden kann. Teilweise liegen diese Kinder aber bereits seit Jahren mit dieser schmerzhaften Erkrankung, so dass große Teile der Knochen bis ins Knochenmark von (zu meist) Bakterien befallen sind. In diesen Fällen kann die Krankheit nur noch durch eine Operation, oftmals einhergehend mit einer Amputation, behandelt werden.
Wenn es noch schlimmer ist als vorher vermutet
Das kleine Mädchen Ramzia aus Afghanistan kam Anfang 2015 wegen einer Knochenentzündung im Bein nach Deutschland. Nach einer OP am Unterschenkel, bei der das infizierte Gewebe entfernt werden sollte, stellte sich im Nachhinein heraus, dass es sich hierbei um einen Tumor handelte. Nach weiteren Untersuchungen wurden bei Ramzia ein B-Zellen-Lymphom, eine Spezielle Form der Leukämie, diagnostiziert. Ramzia hat also Krebs. Die Behandlung von Krebserkrankungen wird leider nicht von den Budgets der Krankenhäuser abgedeckt und können somit auch nicht kostenfrei behandelt werden. Die Therapiekosten müssen komplett aus Spendengeldern finanziert werden.
Wir möchten mit unserer Spende die Krebstherapie für Ramzia unterstützen. Wir wollen, dass Ramzia eine Chance auf Heilung hat!
www.friedensdorf.de
Spendenkonto:
Stadtsparkasse Oberhausen
KTN: 102400
BLZ: 365 500 00
IBAN: DE59 3655 0000 0000 1024 00