Der schönste Lauf auf der Kö ist der REHACARE Partnerschaftslauf! Über hundert Paarungen aus Menschen mit und ohne Behinderung gehen dann gemeinsam auf die Strecke und alle sind sie Sieger!
Unsere Herzläuferin Kerstin Koester schreibt über ihre Erfahrungen bei diesem Lauf, der durch den Spaß am Sport jeden Teilnehmer zum Gewinner macht.
.
Nach vielen Planungen und Vorbereitungen im Vorfeld waren wir vom Herzlauf am Sonntag mit 11 Herzläufern und Gastläufern beim Rehacare-Partnerlauf des Kö-Laufs am Start. So konnten wir mit unseren gehandicapten Laufpartnern doch eine ansehnliche Gruppe unter den 115 Start-Paarungen bilden.
Ab 10:15 haben wir uns alle am Zelt der WfaA getroffen. Es war wie immer sehr trubelig und bis alle ihre Startnummer und ihr T-Shirt hatten, verging dann doch noch einige Zeit. Am Ende hatten alle Läufer, Partnerläufer und Betreuer einheitliche T-Shirts an. Das war irgendwie beeindruckend – auf dem Hinweg war man in der Bahn mit dem grünen Shirt noch alleine, raus aus der U-Bahn und einmal rüber über die Kö und schon war man mittendrin in der Gruppe und ein Teil vom Ganzen.
.
Neue Disziplin: Die lustige Laufpartnersuche
.
Bald darauf ging das „lustige Laufpartner-Suchen“ los. Manche kannten sich noch nicht, da sie sich beim Training noch nicht getroffen hatten – andere haben sich im Trubel immer wieder aus den Augen verloren. Wenn man jemanden gefragt hat, „Hast du den Klaus gesehen“ => „Nö“. „Kennst du den und weißt du wie der aussieht?“ => „Nö, aber guck doch mal nach der Nummer, der hat ja die gleiche wie du“. Am Ende stellte sich heraus, dass offenbar der eine oder andere gar nicht da war (Urlaub, Familienfest oder auch „keine Ahnung wo der ist“), und es kam die Frage auf, mit wem man stattdessen laufen solle. Otto Hoter, Sportlehrer der WfaA, hatte den pragmatischen Vorschlag: „Lauf doch einfach mit, das findet sich und am Ende kommen eh alle an.“ Gesagt – getan. Nachdem letzte Fragen, wie „Wie kann ich dich am besten unterstützen?“, geklärt waren, sagte um kurz nach 11:30 jemand „Wir müssen zum Start!“ und so strömten ca. 300 dunkelgrün gekleidete Leute los auf die andere Seite der Kö, um sich am Start die besten Plätze zu sichern. Die Aufregung stieg und wir waren schon alle irgendwie kribbelig.
.
.
Dem Startschuss entgegenfiebern
.
Der Moderator André Scheidt am Start hat zusammen mit den Fotografen noch ein wenig Stimmung gemacht und schließlich war es soweit: Um 11:45 fiel der Startschuss und wir liefen gut gelaunt und voller Erwartung auf die ca. 1,1 km lange Strecke. Überall waren Leute, die uns zugejubelt und uns angefeuert haben. Viele haben mit ihren Kameras oder Handys Fotos gemacht. Jürgen und ich waren dieses Mal recht flott unterwegs und wir waren ganz euphorisch, als wir auf die Zielgerade einbogen. Hier wurden wir noch mal von allen begeistert angefeuert, was uns zu einem kleinen Zielsprint animierte. Nach sehr guten 7:29 Minuten haben wir die Ziellinie überquert und waren richtig glücklich. Im Ziel hat Moni im Herz gewartet und allen Läufern noch mal zugejubelt (Danke, Herzchen, wir alle haben uns sehr über dich gefreut).
.
Alle sind Sieger und der Spaß gewinnt
.
Nachdem wir uns mit Getränken versorgt und alle unsere Finisher-Medaille bekommen hatten, haben wir noch den Start der Läufer über 10 km verfolgt. Dort konnten wir Rudi, Carsten und den anderen Läufern noch zujubeln und ihnen eine gute Stimmung beim Start mit auf die Strecke geben. Als wir wieder beim Zelt der WfaA ankamen, haben wir uns noch mal kurz erholt und als alle wieder Luft bekamen, gab es die Siegerehrung der 1. bis 3. Plätze der Mädels und der Jungs. Wir freuen uns für diejenigen, die die Ziellinie als erste überquert haben und gratulieren von Herzen. Wir freuen uns für alle Läufer, denn wir sind alle Sieger. Wir hatten alle gemeinsam sehr viel Spaß und wir freuen uns jetzt schon auf die nächsten Trainings und den nächsten Lauf. Ich hoffe, wir sehen uns ganz bald wieder! 🙂
Kerstin Koester, Herzläuferin
.
Titelbild: Messe Düsseldorf – Sonja Zimmermann