Eine(r) von uns: Katja goes Muskathlon

Vor einiger Zeit kam uns der Gedanke, eine Serie ins Leben zu rufen, die Mitglieder unseres Vereins vorzustellen. Wir haben vieles vor, aber irgendwie haben wir mehr Ideen als Manpower und so müssen ein paar Ideen immer wieder verschoben werden.
Eigentlich werden unsere Berichte fast immer von Monica geschrieben, aber in diesem „speziellen Fall“ mache ich das jetzt mal – mein Name ist Oliver Hertrampf und ich eröffne die Serie „Eine(r) von uns!“

Ja, wie fängt man jetzt am besten an?
Ein Verein ist ja eigentlich eine Gemeinschaft von Personen, die die gleichen Interessen haben bzw. das gleiche Ziel verfolgen. Mehr dazu erklärt euch dann demnächst Monica – Danke dafür!

Heute möchte ich euch Katja vorstellen, Katja begleitet den Verein seit den Anfängen, erst als Unterstützerin und ziemlich schnell als aktives Mitglied mit viel HERZ und SEELE!

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Aktuell ist sie für die (Neu)Mitgliederbetreuung zuständig, wirbelt aber eigentlich in allen Bereichen mit – Katja kann nicht Nein sagen! Sie bietet immer Ihre Hilfe an, packt mit an, hört zu, redet…redet, redet, redet!

JA, das weiß ich genau, denn ich bin einer  ihrer Trainingspartner.
Eigentlich sogar DER Trainingspartner.
Ich streake seit knapp 500 Tagen und Katja hat im Rahmen ihrer Vorbereitung auf ihr Projekt, um das es gleich geht, ebenfalls mit dem „Streaken“  angefangen. Nach dem Motto „der Hund muss eh raus“ treffen wir uns also mehrmals die Woche und laufen gemeinsam mit den Hunden ein paar Kilometer auf den Laufstrecken in und um Hilden. Häufig auch mit den Mitgliedern unserer #MuFuTu Gang, einer Laufgruppe, die durch ihr exzellentes Erscheinungsbild auffällt – geprägt durch das #MuFuTu!
Sie ist auch (Ehren)Mitglied der „fabelhaften Verlaufboys“ – also einziges „VerlaufGIRL“.

Reden und LACHEN kann man mit Katja beim Laufen, da vergeht die Zeit wie im Flug.
Manchmal lachen wir und müssen dann stehen bleiben, weil wir keine Luft mehr bekommen. Jeder schiebt dem anderen dann die Schuld in die Schuhe und am Ende einigen wir uns auf ein Unentschieden und teilen uns die Schuld. Teilen kann Katja sehr gut! Sie gehört zu den großzügigsten Menschen, die ich kenne.
Wisst ihr, warum ich hier nicht die Berichte schreibe?
Weil ich zu sehr abschweife und selten zu einem Ende komme, also weiter…

Katja ist niemand, der sich in der Vordergrund drängt, sie würde es mir wahrscheinlich nicht einmal erlauben, so über sie zu schreiben – aber was will sie dagegen machen? Sie ist ja jetzt gerade knapp 11.000 Kilometer entfernt, meine Angst hält sich also in Grenzen 😉

Diese 11.000 Kilometer-Reise hat sie auf sich genommen, um ihren ersten offiziellen Marathon zu laufen. 42,195 Kilometer für den guten Zweck am anderen Ende der Welt – beim Muskathlon 2017 in Indonesien.

 

Vorher habe ich sie aber gebeten, mir mal zu erklären, WORUM es beim Muskathlon überhaupt geht und warum sie die ganzen Strapazen auf sich nimmt.

Sie hat mir auf meine Fragen folgendes geantwortet:

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MUSKATHLON? Was ist denn DAS?

Der Muskathlon ist ein außergewöhnlicher Spendenlauf in verschiedenen Ländern der Welt.

Die überkonfessionelle christliche Bewegung „Der 4te Musketier“ organisiert diesen Spendenlauf in Zusammenarbeit mit drei verschiedenen Hilfsorganisationen. Es ist eine echte Herausforderung an ungewöhnlichen Orten im Einsatz für Gerechtigkeit. Von 2012 bis heute haben weltweit 28 Muskathlons stattgefunden.

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Welche Disziplinen gibt es beim MUSKATHLON?

Jeder Teilnehmer läuft oder wandert eine bedeutende Distanz oder fährt sie mit dem Mountainbike. Hier stehen für die Läufer und Walker ein Halbmarathon (21 Kilometer), ein Marathon (42 Kilometer) oder ein Ultralauf/-walk (63 Kilometer) zur Auswahl. Die Distanz für die Mountainbiker beträgt 120 Kilometer.

 

 

Wie kam ich gerade zum MUSKATHLON?

Vor fast eineinhalb Jahren sind einige Freunde aus meiner Gemeinde nach Uganda aufgebrochen. Um einen Muskathlon zu laufen, walken oder zu biken. Einige haben sich für den Halbmarathon angemeldet, einige für den Marathon, einige für den Ultrawalk/-lauf und einige für die Radstrecke.

Seit Mai 2016 war ich also absolut „angefixt“ von diesem Projekt. Vor allem, weil die Teilnahme am Muskathlon ausschließlich für den guten Zweck bestimmt ist.

 

 

Wo laufe ich den MUSKATHLON? Für welchen „guten Zweck“ und was steckt dahinter?

Ich habe mich für den Muskathlon in Indonesien im Oktober 2017 entschieden und laufe dort einen Marathon. Da ich in den vergangenen Monaten intensiv trainiert habe, bin ich sehr zuversichtlich, diesen zu bewältigen. Natürlich sehe ich mit großem Respekt dem tropischen Klima und den Höhenmetern entgegen.

Die Routen der Muskathlons sind um Hilfsprojekte konzipiert und führen durch die Wüste, den Dschungel, Slums und kleine Dörfer.

 

Jeder Teilnehmer sammelt im Vorfeld Spenden, die ganz konkret für die Opfer von Hungersnöten, HIV und sozialen Ungerechtigkeiten eingesetzt werden. Während des Aufenthaltes haben die Teilnehmer die Möglichkeit verschiedene Projekte zu besuchen und mit den Einheimischen persönlich in Kontakt zu treten. Im Übrigen trägt jeder Teilnehmer seine eigenen Reisekosten. Es werden lediglich 5% der gesammelten Spenden für die Durchführung und Organisation des Muskathlons verwendet.

 

In Indonesien wird der Muskathlon für das Kinderhilfswerk COMPASSION stattfinden. Das Ziel ist es, Kinder mit Bildung aus der Armut zu befreien.

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Ich habe bis heute 11.310 € gesammelt. Darauf bin ich echt ein bisschen stolz. Mein runder Geburtstag im Frühjahr dieses Jahres hat entscheidend dazu beigetragen. An dieser Stelle noch einmal ein ganz HERZLICHES DANKESCHÖN an alle, die mich in Form von Spenden oder durch Übernahmen von Patenschaften für Compassion-Kinder unterstützt haben! Mein Spendenkonto wird übrigens bis kurz nach meinem Muskathlon noch für Spenden offen stehen. (Link?)

 

Mein persönliches Muskathlon-Abenteuer startet am 05.10.2017. Denn dann fliege ich von Frankfurt über Singapur nach Bali. Auf Bali werde ich vom 06. bis zum 09.10. bleiben, dort u.a. Slums und Compassion-Projekte besuchen. Am 09.10. geht es dann mit dem Flugzeug weiter nach Sumba. Nicht zum Zanzen – zum Laufen…

Erst einmal besuchen wir dort weitere Compassion-Projekte/-Schulen, trainieren und gewöhnen uns weiterhin ans Klima.

Am 13.10.17 ist dann der Muskathlon-Tag – also DER Tag meines Marathons. DAS Highlight der Woche. Früh am Morgen geht es los und endet in einer großen Feier im Ziel. Diese Erfahrung wird ein Meilenstein in meinem Leben werden!

 

Ich werde Euch via Facebook und Instagram aktuell berichten (wenn es das dortige Internet zulässt), um Euch an meinem Muskathlon teilhaben zu lassen. Stay tuned…

 

Lots of love!

 

Katja

 

Der Muskathlon Indonesien 2017 hat vor ca. 90 Minuten begonnen und ihr könnt ihn unter folgendem Link verfolgen:
Muskathlon Indonesien 2017

Ich bedanke mich bei allen, die diesen Bericht bis zum Ende gelesen haben und wünsche euch einen schönen Abend!

Die nächsten Zeilen sind dann nur für Katja, also nicht weiterlesen!

Katja, ich bin wahrscheinlich einer der stolzesten Trainingspartner ever…everever und wünsche Dir alles Gute für Deinen Lauf!
Ich freue mich auf die nächsten „der Hund muss eh raus“-Kilometer mit Dir und bin ganz gespannt auf Deinen Bericht!

3 Gedanken zu „Eine(r) von uns: Katja goes Muskathlon

  1. Tina Antworten

    Du hast Katja so treffend beschrieben, Trampflchen, dass ich ein Tränen im Auge hatte beim Lesen.

  2. Rosey Antworten

    Lieber Herti, da hast Du genau die richtigen Worte gefunden. Katja ist ein sehr wertvoller Mensch und ich freue mich immer, wenn ich ein bisschen ihrer knappen Zeit mit ihr teilen darf. Das Projekt Muskathlon ist einzigartig und eine irre Herausforderung. Mit dem guten Training mit Dir wird sie den Marathon bravourös meistern.
    Ich drück morgen den ganzen Tag die Daumen.

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